8.1 Neues Corporate Design

Neues Corporate Design (CD)

Das neue Corporate Design (CD) wird mit allen benötigten und sinnvollen Elementen entwickelt und definiert. Die Anwendungen von Logo, Bild und Schrift und deren Gestaltungsmöglichkeiten sind im CD-Manual beschrieben.

Das neue Logo wird kreiert und bis Ende April 2021 realisiert.

Die neue(n) Hausschrift(en) wird/werden bis Ende April 2021 evaluiert.

Die Entwicklungskosten für das neue CD inkl. Logo werden auf ca. CHF 3000 geschätzt (externe Kosten ohne Schriftlizenzen)

Das Corporate Design inkl. CD-Manual wird entwickelt, realisiert und bis Ende Juni 2021 online auf dieser Website publiziert.

CD-Manual

Folgende Grundelemente werden definiert:

Folgende Wortmarke wurde aufbauend auf den nachfolgenden Gedanken und Erläuterungen als Bestandteil des neuen Logos definiert:

evangelisch-reformiert
in Gossau-Andwil

Gedanken zum Namen im Logo unserer Kirchgemeinde:
Evangelisch, Reformiert, Evangelisch-reformiert …?!

1. «Evangelisch»
Als «evangelische Kirche» bezeichnen sich Kirchen in der Tradition der Reformation. Weitgehend synonym wird hierfür auch der Terminus «protestantische Kirche» verwendet, wobei eigentliche Proteste nicht in allen reformatorischen Bewegungen gleichbedeutend waren.

Martin Luther verwendete die Begriffe „Evangelium“ und „evangelisch“ im Anschluss an Paulus (Gal 1,7) bezogen auf die Botschaft von der Erlösung allein durch den Glauben an Jesus Christus.

Seit 1653 ist es als eine amtliche Selbstbezeichnung im Rahmen von Einigungsbemühungen der lutherischen (Martin Luther) und der reformierten Kirchen (Huldrych Zwingli, Johannes Calvin) eingeführt.

Das Wort «evangelisch» umfasst seit der Union zwischen lutherischen und reformierten Kirchen im Jahr 1817 in Deutschland auch die unierten Kirchen. Zudem wird es von vielen evangelischen Freikirchen als Selbstbezeichnung verwendet (EMK Evangelisch-methodistische Kirche, FEG Freie Evangelische Gemeinde, SEA Schweizerische Evangelische Allianz, etc.).

2. «Reformiert»
Die reformierten Kirchen (oft auch evangelisch-reformierte Kirchen) bilden eine der grossen christlichen Konfessionen in reformatorischer Tradition, die von Mitteleuropa ihren Ausgang nahmen. Sie gehen vor allem auf das Wirken von Huldrych Zwingli in Zürich und Johannes Calvin in Genf (Calvinismus) im Zuge der Reformation zurück. Die reformierten Kirchen gehören ebenso wie die lutherischen Kirchen zu den evangelischen Kirchen.

3. «Evangelisch-reformiert»
Die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz (kurz EKS; bis Jahresende 2019 Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK) mit Sitz in Bern ist der Zusammenschluss der reformierten Kantonalkirchen und der Evangelisch-methodistischen Kirche (EMK) in der Schweiz.

Die Kantonalkirchen tragen ihrerseits unterschiedliche Namen, wobei die amtliche Bezeichnung von der Begrifflichkeit im Logo abweichen kann.

Folgende Kantonalkirchen tragen den Namen «evangelisch-reformiert» im Logo (14):
Beide Appenzell, Basel Stadt, Freiburg, Glarus, Neuenburg, Nidwalden, Obwalden, St. Gallen, Schaffhausen, Schwyz, Tessin, Uri, Waadt, Wallis

Folgende Kantonalkirche trägt nur den Namen «evangelisch» im Logo (1):
Thurgau

Folgende Kantonalkirchen tragen nur den Namen «reformiert» im Logo (7):
Aargau, Baselland, Bern-Jura-Solothurn, Graubünden, Luzern, Zug, Zürich

Folgende Kantonalkirchen tragen nur den Namen «protestante» im Logo (1):
Genf
Quelle: Wikipedia / Webseiten der schweizerischen Kantonalkirchen

Zwischenfazit:
Tragen wir nur den Namen «Evangelisch», betonen wir die protestantische Verbundenheit/Einheit zwischen den reformierten Kirchen, die auf Zwingli und Calvin zurück gehen, der lutherischen Kirche, die auf Luther zurückgeht und der Evangelisch-Methodistischen Kirche (EMK).

Tragen wir nur den Namen «Reformiert», betonen wir die Zugehörigkeit zur schweizerischen Reformation mit Ursprung in Zürich durch Zwingli und dessen (internationalen) Fortführung durch Calvin.

Tragen wir den Namen «Evangelisch-reformiert», betonen wir sowohl die Einheit mit der lutherischen Kirche/Evangelisch-Methodistischen Kirche, wie auch die Zugehörigkeit zur schweizerischen Reformation.

4. Situation im Kanton St. Gallen:
Grundsätzlich tragen alle Kirchgemeinden im Kanton «evangelisch-reformiert» im offiziellen Namen. Es gibt jedoch Abweichungen beim Sprachgebrauch, die sich auch im Logo mit niederschlagen.

Folgende St. Galler Kirchgemeinden tragen nur das Wort «Evangelisch» im Logo (12):
Altstätten, Diepoldsau-Widnau-Kriessern, Buchs, Gossau-Andwil, Grabs-Gams, Niederuzwil, Sevelen, Thal-Lutzenberg, Uznach, Walenstadt-Flums-Quarten, Weesen-Amden, Wil

Folgende St. Galler Kirchgemeinden tragen nur das Wort «Reformiert» im Logo (2):
Flawil, St. Gallen Centrum

Folgende St. Galler Kirchgemeinden tragen das Wort «Evangelisch-reformiert» im Logo (27):
Bad Ragaz-Pfäfers, Balgach, Berneck-Au-Heerbrugg, Degersheim, Ebnat-Kappel, Eichberg-Oberriet, Gaiserwald, Goldach, Kirchberg, Unteres Toggenburg, Rebstein-Marbach, Mittleres Toggenburg, Nesslau, Oberer Necker, Rapperswil-Jona, Rheineck, Rorschach, Sargans-Mels, Vilters-Wangs, Sennwald, St. Margrethen, St. Gallen West, St. Gallen Tablat, Unteres Neckertal, Unteres Toggenburg, Wartau, Wildhaus-Alt St. Johann
Quelle: ref-sg.ch

Unsere appenzellische Nachbargemeinde Herisau trägt den Namen «evangelisch-reformiert» im Logo.
Quelle: ref-herisau.ch

5. Situation in Gossau:
In der Kirchgemeindeordnung mit Datum 01.09.2008 ist unsere Kirchgemeinde mit dem Begriff: «Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Gossau-Andwil» benannt.

Mit der Einführung des aktuellen Logos im Jahr 2003 hat sich allerdings der Begriff «Evangelische Kirchgemeinde» etabliert oder weiter verfestigt.

In den beiden einschlägigen Geschichtsbüchern von Gossau «Geschichte von Gossau» von Paul Staerkle und «Gossau im 20. Jahrhundert, vom Dorf zur Stadtgemeinde» von Karl Eschenmoser, Wolfgang Göldi und Karl Schmucki wird unsere Kirchgemeinde ausschliesslich mit dem Begriff «Evangelische Kirchgemeinde» wiedergegeben.

Im Buch von Staerkle ist vom «Protestantismus» die Rede, dem in Gossau mit der Industrialisierung und Niederlassungsfreiheit der Weg geebnet wurde. Die lokale Kirchgemeinde, Kirchenvorsteherschaft sowie die Synode des Kantons und der Kirchenrat werden mit «evangelisch» bezeichnet. Die Menschen, die zur Kirchgemeinde gehören, werden als «Protestanten» bezeichnet. Der Begriff «Reformiert» taucht nirgends auf.

Im Buch von Eschenmoser, Göldi und Schmucki ist von einem «evangelischen Milieu in Gossau», von der «evangelischen Kirchenvorsteherschaft», «evangelische Vereine» aber auch von der «evangelischen Synode des Kantons St. Gallen» die Rede. Evangelisch scheint hier der durchgängige Begriff für die «Evangelisch-reformierten Strukturen/Tradition» zu sein. Die Menschen, die zur Kirchgemeinde gehören, werden als «Protestanten» bezeichnet. Der Begriff «Reformiert» taucht an einer einzigen Stelle auf (Seite 211), wo es um die reformierte Abgrenzung vom katholischen Verständnis des Kirchenjahres geht.

Dieser Befund, dass die Menschen «Protestanten» und die Strukturen «Evangelisch» genannt werden, wird auf der Webseite der Stadt Gossau bestätigt. Der Suchbegriff «reformiert» ergibt kein Ergebnis. Betreffend der Personenbezeichnung ist die Variante «evangelische Gossauer/evangelische Einwohner…» zu finden. Folgende kurze Beschreibung erscheint auf der Webseite:

«Die Protestanten aus Gossau und Andwil bilden die evangelische Kirchgemeinde Gossau. Die evangelischen Gossauer bilden zusammen mit den evangelischen Einwohnern von Andwil und Arnegg die Evangelische Kirchgemeinde Gossau-Andwil».
Quelle: http://www.stadtgossau.ch/de/sozialesreligion/bildungkirchen/kirchenevang/

Plädoyer:
Auf der Basis der oberen Ausführungen plädiert das Pfarrteam für ein Logo mit dem Begriff «evangelisch-reformiert».

Dieser entspricht der offiziellen Bezeichnung in der örtlichen Kirchgemeindeordnung. Mit dem Begriff «evangelisch» schliesst die Bezeichnung an den lokalen Sprachgebrauch an, betont zugleich die Verbindung zu anderen Kirchen der Reformation (Lutherische und Methodistische Kirche) und stellt mit «-reformiert» den Bezug zur Schweizer Reformation (Zwingli und Calvin) her.

Weiter stellt sich die Frage, ob «Kirchgemeinde» oder nur «Kirche» in der Wortmarke Verwendung findet. Zur Reduktion der Anzahl Wörter im Logo kann zudem auch gänzlich auf diese beiden Begriffe verzichtet werden.

Das Pfarrteam plädiert dafür, im Logo die schlichte Wortmarke

evangelisch-reformiert in Gossau-Andwil

(siehe fett geschriebene Variante ganz unten) zu verwenden.

Mit dieser neuen Wortmarke erhöht sich die Anzahl Zeichen gegenüber der heutigen Wortmarke «Evangelische Kirchgemeinde Gossau-Andwil» nicht, was der raschen Erkennbarkeit/Lesbarkeit dient.

Zudem ist das Pfarrteam der Meinung, dass die Wörter «evangelisch-reformiert» hinreichend darüber Auskunft geben, dass es sich um eine Kirchgemeinde handelt. Zu betonen ist, dass der Begriff «Kirchgemeinde» nicht verschwinden soll. Er wird weiterhin in der offiziellen Postanschrift, im Briefkopf, auf Visitenkarten sowie in Print-und digitalen Fliesstexten der Kirchgemeinde verwendet (Bsp. «Die Kirchgemeinde lädt ein…»).

Das Pfarrteam ist der Meinung, dass mit «evangelisch-reformiert in Gossau-Andwil» alles Wichtige gesagt ist. Die Wortmarke bringt in aller Kürze zum Ausdruck wer wir sind und mit welchen Adjektiven wir uns charakterisieren (evangelisch-reformiert). Zudem wird mit «in» angegeben, um welche geografische Region es sich handelt. Die Wortmarke schliesst alle Menschen mit ein, die sich als «evangelisch-reformiert» in Gossau und Andwil verstehen und lädt Menschen innerhalb und ausserhalb der Kirchgemeinde dazu ein, sich mit der evangelisch-reformierten Identität zu identifizieren.

Mögliche Wortmarken:

Evangelisch-reformierte
Kirchgemeinde Gossau-Andwil

Evangelisch-reformierte
Kirche Gossau-Andwil

Evangelisch-reformiert
Gossau-Andwil

evangelisch-reformiert
in Gossau-Andwil

28.01.2021, Christian Bernhard-Bergmaier, Pfarrer

Ein neues zeitgemässes Logo wird bis Ende April 2021 entwickelt und realisiert.

Dabei sollen bei der Kreation wenn möglich folgende Vorgaben miteinfliessen:

  • die drei Punkte als visuelle Elemente
  • Symbol Kreuz
  • Charme & Herzlichkeit
  • warme Farbtöne
  • Absender

Drei neue Logo-Varianten wurden den Kirchbürger*innen am 7.März 2021 live und über Livestream präsentiert und online über ein Abstimmungstool  bis am 13. März zur Wahl vorgelegt. Zusätzlich wurde im neuen Amtsbericht  der Link zur Wahl publiziert.

Die Kirchbürger*innen haben sich mit 46 von 69 Stimmen für die Variante 2 (V2) entschieden.

Dieses neue Logo wird finalisiert und bis Ende April 2021 realisiert.

Der Claim Wir sind … Gemeinschaft bleibt unverändert und kommt auch in allen Kampagnen zum Einsatz. Er wird meist in unmittelbarer Nähe des Logos positioniert.

Aktuell wird als Hausschrift die Schriftfamilie «Frutiger-LT-Com» verwendet.

«Neue Hausschrift»:
Eine neue, zeitgemässe Hausschrift verstärkt zusätzlich zum Logo und Claim mit ihrem Schriftbild die Identität, Positionierung und den Charakter des neuen Marktauftritts der Evangelischen Kirchgemeinde Gossau-Andwil. Zusammen mit Logo und Claim vermittelt sie ein modernes Gesamtbild und vervollständigt so das Redesign des Gesamtauftritts.

Für den Neuauftritt wird eine neue Hausschrift evaluiert, im CD-Manual beschrieben und für alle Anwendungen eingesetzt.

Die Farben und Formen werden nach der Entwicklung des Logos definiert.

Die Verwendung und der Einsatz der Labels wird definiert.

Die bestehenden runden Labels «Gottesdienste» werden beibehalten.
Labels Gottesdienste

Sinnvollerweise werden auch für die andere Angebote & Dienstleistungen weitere Labels in gleicher Form, Grösse und Gestaltung realisiert.

Die Bildsprache ist natürlich und authentisch. Sie folgt – wenn immer möglich – der Leitidee. Das heisst die Bilder zeigen in den meisten Fällen Menschen. Menschen der Gemeinschaft, die das «Wir-Gefühl» leben, erleben und zum Ausdruck bringen.

Bei der Veröffentlichung von Fotos und Videos, die bei Veranstaltungen entstehen, muss die Wahrung der Persönlichkeitsrechte berücksichtigt werden. Um die Fotos und Videos ohne Einschränkungen für die Kommunikation nutzen zu können, sollten die Veranstaltungsbesuchenden über die Foto-/Videoaufnahmen informiert werden.

wie Visitenkarten, Couverts, Briefkopf, Broschüren, Flyer, Inserate, Plakate

«Word», «Excel», «PowerPoint»

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